3. Juli 2011

Stimmt es, dass die pkv im alter unbezahlbar wird?

Fakt ist, dass die Gesundheitskosten mit dem Älterwerden steigen.Insgesamt verursachen 85-Jährige mehr als das Vierfache an Gesundheitskosten im Vergleich zu Frauen und Männern zwischen 45 und 65 Jahren. Dank medizinischem Fortschritt haben die Menschen heute die Chance, länger und besser zu leben. Das bedeutet aber auch: Länger und besser zu leben wird in Zukunft immer mehr kosten.


Bei der PKV fl ießen die Beiträge daher in zwei unterschiedliche Töpfe: Der eine Teil fi nanziert die laufenden Kosten der Versichertengemeinschaft, der andere wandert in den Topf zum Aufb au einer Kapitalreserve. Diese Alterungsrückstellungen sollen die steigenden Kosten im Alter ausgleichen. Seit dem Jahr 2000 zahlen Neuversicherte zudem einen Zuschlag von zehn Prozent auf ihren Beitrag.

Diese Gelder werden verzinslich angelegt und dafür verwendet, Beitragserhöhungen nach dem 65. Lebensjahr aufzufangen. Dennoch: Beitragserhöhungen kommen vor, da sich die Parameter im Gesundheitssystem verändern. Es gibt immer neue Behandlungsmethoden, Pfl egesätze in den Krankenhäusern steigen an oder Arzneimittel werden teurer. Was aber tun, wenn man im Alter die Beiträge nicht mehr zahlen kann oder will? PKV-Versicherte können durch Erhöhung des vereinbarten Selbstbehalts oder durch Absenkung des Versicherungsschutzes ihre Beiträge spürbar senken.

Der Schritt in die private Krankenversicherung und die Entscheidung für einen Tarif sollten also immer gut überlegt sein. Eines steht aber fest: Die PKV ist weiter auf dem Vormarsch. 2009 haben sich im Vergleich zum Vorjahr zwei Prozent mehr Menschen privat krankenversichert.

Diese sehen die Privaten klar in der Pole-Position – bei Leistungen, Teilhabe am medizinischen Fortschritt und Flexibilität.

Premius